Neue Vereinsfahne

Da die alte Vereinsfahne vom Zahn der Zeit irreparabel beschädigt war, wurde im Jahr 2022 eine neue Fahne angeschafft, die im Rahmen der Schützenmesse geweiht wurde.

 

Die Vorderseite beschäftigt sich mit dem Verein.


Die Vorderseite der Fahne von 2022 des St.-Sebastian Bürgerschützenvereines Wiedenbrück ist in der Grundfarbe grün für das Schützenwesen gehalten. Das zentrale Motiv dieser Seite ist der Schutzpatron des Vereins, der heilige Sebastian. Eingerahmt wird dieser, von links gesehen, von der Gründungszahl 1492, der ersten urkundlichen Erwähnung des Vereines.
Gegründet, um die Stadt Wiedenbrück zu beschützen, sieht man eine Abordnung von drei Schützen der Alten Stadtwache in Uniform und mit Hellebarde mit der Kanone des Vereins, vor den letzten Resten der Stadtmauer Wiedenbrücks, dem alten Pulverturm.
Oberhalb flankiert wird diese Gruppe vom Kreuz-Pfeil-Motiv, stellvertretend für den Bund der historischen deutschen Schützenbruderschaften und deren Motto „Für Glaube, Sitte, Heimat“
Auf der rechten Seite des heiligen Sebastian folgen Zielscheibe und Schützenvogel mit Insignien, sinnbildlich für das sportliche Schießen des Vereines im Jahr 2022 und das Königsschießen, dass bereits vor Jahrhunderten auf den Holzvogel erfolgte.Es folgt die Jahreszahl der Fahnenweihe, die 2022.
Der Leitspruch dieser Fahnenseite lautet „Der Tradition verpflichtet“ und beschreibt die Verpflichtung gegenüber der 530-jährigen Vergangenheit.
In der oberen Spitze dieser Fahnenseite findet sich das Wappen des Bistums Osnabrück.
In der Urkunde, die heute das Gründungsjahr des Vereines beschreibt, heißt es, dass Zitat "der in Gott ehrwürdige Vater und Herr, Herr Coerd, Bischof zu Osnabrück" den Schützen eine Wiese für Schießübungen zur Verfügung gestellt hat. Um 1462 entstand in Wiedenbrück eine erste Stadtverfassung nach dem Vorbild von Osnabrück.
Das Wappen des Konrad IV. von Rietberg, Bischof von Osnabrück, ist nicht eindeutig überliefert und auch das Bistum Osnabrück konnte dieses nicht eindeutig nachweisen.
Daher wird auf der Fahne das Wappen des Bistums Osnabrück verwendet, gegründet von Karl dem Großen um 783 nach Christus. Bischof Dr. Franz-Josef Bode hat persönlich die Erlaubnis zur Nutzung dieses Wappens erteilt und entsendet den Sebastianern seine Grüße.
Unterhalb des heiligen Sebastian komplettieren der Schriftzug St. Sebastian Bürgerschützenverein Wiedenbrück und das Vereinswappen die erste Fahnenseite.

 

Die Rückseite der Fahne beschreibt die Stadt Wiedenbrück.


Da das ursprüngliche Banner der Stadt Wiedenbrück in rot und weiß gehalten war, ist die Grundfarbe dieser Seite rot. Das Eichenlaub in der Spitze der Fahne steht für die Standhaftigkeit der Eiche.
Es folgt von oben gelesen der Schriftzug St. Sebastian Bürgerschützenverein und als maßgebliches Element der Marktplatz Wiedenbrück mit dem Ratskeller, dem alten historischen Wiedenbrücker Rathaus und der Aegidiuskirche. Rechts und links eingesäumt vom „Betenden Landmann“ und rechtsseitig einem Baum, der in der Symbolik für das Leben und das verwurzelte in der Heimat steht.
Wichtig bei diesem Element war es bei der Schaffung der Fahne, einen Bezug zu den Wiedenbrückern zu finden. Jeder Betrachter sollte bei Ansicht der Fahne genau sagen können, um welche Ansicht es sich handelt, seine Heimat erkennen, und genau den Standpunkt des Betrachters wiederfinden können.
Ergänzt wird dieses durch das Vereinswappen und den Leitspruch „Der Heimat verbunden“.
Es folgt mit „Wiedenbrück“ und dem alten Banner der Stadt die endgültige Beschreibung der Fahnenseite. Die vier Vögel über der Ansicht des Marktplatzes stehen in der Symbolik für das Tierreich und die allmächtige Schöpfung Gottes.

Entwurf: Angelika Michelis und Marc Michel

   

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© F.Spitzberg

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